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Michel Stirner

Genre: Singer & Songwriter & Synth
Hometown: Biberach

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Ein Mann, ein Wort. Nicht so Michel Stirner. Was auf den ersten Blick wie eine typische Gitarren-Gesang-Kombo wirkt, ist doch so viel mehr. Einmal die Augen schließen und man fühlt sich gar überwältigt von einer Masse an verschiedensten Sounds, welche so gekonnt in ein großes Ganzes übergehen, als wäre man im Publikum einer mehrköpfigen Band. Michel Stirner füllt Bühnen. Und das ganz allein. Woher nimmt man kreatives Potential? Wie entstehen Visionen vom perfekten Sound? Michel Stirner hat definitiv beides. Mit seiner ersten EP „HI“ stellte er sich selbstbewusst als Newcomer in Reihe mit Musikkennern, -liebhabern und auch -kritikern. „Das war wie eine Art Hallo an alle, die mit Musik zu tun haben, ein „hier bin ich“ an die Welt.“, so Michel selbst. Inspiriert wurde er schon früh, besonders das Gefühl bei Live – Konzerten dabei zu sein und als Teil der Menge in der Musik zu versinken, hatte es ihm angetan. Michel schafft es, eine Art der Personalität in seine Musik zu bringen, die es dem Hörer ermöglicht, die Texte auf sein eigenes Leben zu beziehen und wortwörtlich auf mehreren Ebenen zu fühlen. Mit gerade einmal zwanzig (?) Jahren, setzt der aus einem kleinen Dorf stammende Singer/Songwriter nun alles auf die Musik. Und diese Ganz oder gar nicht- Einstellung spürt man. Michel und Musik. Schon immer gehörten diese zwei Begriffe irgendwie zusammen. Aufgewachsen fernab von Großstädten, in einer Musikerfamilie, wurde der Grundstein für Michels Affinität zum Musischen schon früh gelegt. Mutter Musiklehrerin, Vater in verschiedensten Bands, Michel mittendrin. Von klein auf war er mit dabei auf Konzerten, war praktisch täglich in Kontakt mit der Musik. „Als ich noch klein war, hat mein Vater einen Probenraum aus unserem alten Hühnerstall gebaut und durch seine Bands hatten wir ständig noch mehr Musiker zuhause.“ Musik war für Michel also schon immer ein großer Teil seines Lebens. So klischeebehaftet es auch klingen mag, es wurde ihm praktisch in die Wiege gelegt. Mit zehn nahm er Klavierunterricht, mit fünfzehn fing er an, sich selbst Gitarre spielen beizubringen. In dieser Zeit, setzte er sich auch das erste Mal ans Songs schreiben: „An manchen Tagen habe ich sechs Stunden lang gespielt, ich war total fasziniert.“ Bei der Faszination blieb es aber nicht: Inspiriert durch einige der Konzerte die er besuchte, war ihm mit gerade einmal 15 Jahren schon klar: Ich will selbst performen und Musik machen. Schnell entwickelt Michel seinen ganz persönlichen Stil, stets bemüht, die richtigen Umstände für freies, kreatives Arbeiten zu schaffen. Zwar lief dies während der Schule gezwungenermaßen noch „alles eher nebenher“, wie er selbst sagt. IDEE 1: Doch schon allein die Tatsache, dass Michels roter Golf so gut wie jeden Freitag vollgepackt mit Equipment und Instrumenten vor dem Kunstsaal parkte und er praktisch, kaum angekommen, schon auf dem Sprung zum nächsten Gig war, zeigte eigentlich, dass die Musik schon immer an erster Stelle stand. Seine Musik veränderte sich, doch sein Traum blieb: Musik machen und zwar auf seine Art und Weise. Michel als One-Man-Band. Wer Michel und seine Musik kennt, weiß, dass kaum etwas ihn so gut in Worten beschreiben könnte, wie es einer seiner Live-Auftritte tut. Man muss es mit eigenen Augen gesehen haben, wie er ganz allein, eine Bühne füllt. Nichts Überflüssiges, kein Zuviel, einfach nur pure Authentizität und Musik und Performance mit Ecken und Kanten. Michel live zu sehen, ist eine Erfahrung für sich. Inspiriert von Größen wie Jack Garret, der in einem etwas anderen Genre ebenfalls allein spielt oder Damien Rice, welcher auf eine faszinierende Einfachheit setzt, entwickelte Michel seine ganz persönliche Art der One-man-Band. Mit der Loop-Station als Fundament, einer Reihe von elektronischen Klangerzeugern auf der einen, akustischer Gitarre und seiner emotionalen Stimme auf der anderen Seite, kreiert Michel kompromisslose, einfache und echte Musik, nutzt technische Mittel um sein kreatives Potential allein, unabhängig und zusätzlich auch noch mobil voll entfalten zu können. Er schafft es, seine Faszination von Klängen und Sounds unfassbar schlüssig zusammenzuführen und dabei keineswegs an Charakter einzubüßen. Michels Weg. Live-shows sind das, was Michel am meisten Spaß macht. In den letzten zwei Jahren spielte er über 100 Konzerte an den verschiedensten Orten, von Biberach über Stuttgart bis Berlin. Nicht zuletzt unterstützte er die Musikerin LOTTE auf ihrer Tour und war mit gerade mal 18 Jahren Finalist im Popcamp des Deutschen Musikrats 2016. Michel ist hier um zu bleiben und das ist nicht zu überhören: „Klar, Kritiker gibt´s viele. Alle anderen studieren oder arbeiten und gerade Lehrer oder auch andere Leute verstehen nicht, warum ich nicht einfach Musik studiere, wenn ich doch Musik machen will. Aber das ist einfach nicht der Weg für mich.“ Michel ist sich seiner Sache sicher. Er arbeitet sehr konsequent an seinem Traum, ganz egal was andere sagen. Michel´s Zukunft. Momentan arbeitet Michel an einer neuen Single, ein älterer Song, der ihm sehr viel bedeutet: „Diesen Titel habe ich von vorne bis hinten selbst produziert. Ich bin zurzeit so fasziniert von den unendlichen Möglichkeiten des Sounds. Wie man am Besten aufnimmt, wie man mit Klängen umgeht und was man mit Aufnahmen am Computer dann noch alles machen kann.“ Michel ist ein Allrounder, er will ganz involviert sein in seine Musik, vom Entstehungsprozess über die Produktion bis zum Release. Diese Liebe zum Detail hört man natürlich. Seine Songs sind ein Stück von ihm. Selbst geschrieben, selbst arrangiert, selbst produziert. Er setzt nun einen Fokus auf neue Klangrichtungen, versucht mehr elektronische Klänge einzubinden und experimentiert mit Synthesizern oder unkonventionellen Methoden der Klangerzeugung. Über ein Jahr hat er nun mit brillanten Leuten an einem neuen Live Set gearbeitet und mit maßgeschneiderten Controllern und einer neuen Loop Technik ganz neue Türen geöffnet, die seine musikalischen Möglichkeiten quasi unendlich erscheinen lassen. Herausgekommen ist ein Mix aus Elektronik und Akustik: Gitarre, Synthesizer, Klavier, gesampelte Drums und ganz viel Persönlichkeit. Was bleibt ist das Konzept der One-Man-Band. Ganz klein und doch ganz groß. Ein Mann, ein Wort. Was Michel schafft, ist eine Kunst für sich. Seine Texte sind verletzlich und ehrlich. Eine geniale Einfachheit und trotzdem voll Tiefgang. Er spricht Themen an, wie sie persönlicher nicht sein könnten: Liebe, Verlust, Schmerz und Ängste. Michel geht jetzt „all in“ und dass spürt man. - Maxi Gaiser